Wir freuen uns über diesen schönen WZ Artikel zum Thema „Gesundheit & Mitarbeiterzufriedenheit“

Die Bönders GmbH Spedition setzt auf Zufriedenheit bei
ihren Fachkräften und investiert in das Arbeitsmaterial

Die Gesundheit steht im Mittelpunkt

Auf den Sitz kommt es an: Gerd Bruns auf seinem Gabelstapler in der Bönders-Lagerhalle. Fotos: Unternehmerschaft Niederrhein

2017 dachte Gerd Bruns niedergeschlagen: Jetzt ist mein Arbeitsleben vorbei. Ein schwerer Bandscheibenvorfall im unteren Lendenwirbelbereich setzte den Staplerfahrer außer Gefecht. Eine
Operation war für den damals 59-Jährigen unumgänglich, eine dreieinhalbmonatige Leidensphase schloss sich an. Der Arbeitgeber stand dem Krefelder in dieser für ihn extrem schwierigen Phase
zur Seite. „Wir haben Gerd Bruns sofort signalisiert: Wir brauchen dich und leisten alles, dir die baldige Rückkehr an deinen Arbeitsplatz zu ermöglichen“, sagt André Dohr, Geschäftsführer der Bönders GmbH Spedition mit Zentrale im Krefelder Rheinhafen.

Dank einer gezielten Maßnahme an Gerd Bruns‘ Arbeitsgerät gelang die Wiedereingliederung. Für den verdienten Mitarbeiter, der 2006 über einen Zeitarbeitsvertrag zu dem Krefelder Logistiker gestoßen ist, wurde ein spezieller Sitz im Gabelstapler eingebaut. „Zusammen mit der Berufsgenossenschaft hat diese erfolgreiche Maßnahme dazu geführt, dass mittlerweile nicht nur der Stapler-Prototyp von Gerd Bruns mit rückenschonendem High-Tech-Sitz ausgestattet ist, sondern alle weiteren Gabelstapler ebenfalls“, berichtet André Dohr mit Blick auf die 80 Stapler, die bei Bönders im Einsatz sind. „Der Sitz reagiert dank Luftfederung flexibel, dämpft hartes Anrampen ab und ist beheizbar“, ist Gerd Bruns voll des Lobes über seinen ergonomisch aufgewerteten Untersatz, auf dem er täglich viele Stunden verbringt.

Gerd Bruns ist seinem Arbeitgeber für die Unterstützung dankbar. Obwohl der heute 65-Jährige kürzlich in den Ruhestand verabschiedet worden ist, ist er nach wie vor fast täglich für Bönders im Einsatz. Der 81-Kilogramm-Mann sitzt gut gelaunt und schmerzfrei im Stapler-Cockpit und manövriert die Ware sicher mit maximal 18 km/h an den gewünschten
Ort.

HEIKE GILLES IST GESUNDHEITSMANAGERIN BEI DER BÖNDERS GMBH

Betrieb hat eine eigene Gesundheitsmanagerin
„Als wir Gerd Bruns gefragt haben, ob er weiterhin den Gabelstapler für uns fährt, war er sofort zur Stelle“, berichtet Geschäftsführer Dohr. Die Fürsorge, die der Arbeitgeber dem Mitarbeiter geschenkt hat, quittiert dieser durch Einsatzbereitschaft, Motivation und Leistung.
„Diese Verbundenheit wie bei Gerd Bruns ist kein Einzelfall“, betont Heike Gilles. Die Grefratherin ist seit 2017 Gesundheits-Managerin in dem Logistik-Unternehmen und zuständig für die Zufriedenheit der insgesamt 450 Mitarbeitenden. „Man spürt, dass die Belegschaft querbeet Vertrauen gefasst hat. Wir bieten Hilfestellung in allen Lebenslagen“, so die BEMBeauftragte. BEM steht für Betriebliches Wiedereingliederungs Management und ist bei Bönders eine feste Größe im Arbeitsverhältnis.

Unternehmen berichtet von hoher Betriebszugehörigkeit

Die Wiedereingliederung nach Krankheit betrifft nicht nur Rückenleiden, wobei dies bei einem großen Spediteur wie Bönders die häufigste Krankheitsursache ist. Die gut 60 Berufskraftfahrer finden in ihren Lastkraftwagen perfekte Sitzgelegenheiten vor, damit das lange Sitzen im Cockpit unter angespannter Verkehrssituation nicht zur Tortur wird und die Bandscheiben durch einseitige Belastung degenerieren. Stress mit Burnout-Gefährdung, familiäre Probleme, Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfall, Post-Corona – um diese und viele weitere Fälle kümmert sich Heike Gilles, die hierfür eigens eine Fortbildung zur Gesundheits-Managerin absolviert hat. „Wir haben darüber hinaus auch ein offenes Ohr für finanzielle Sorgen der Mitarbeitenden“, so Heike Gilles. Für einen Diabetes-Patienten hat Bönders eigens einen abgetrennten Ruheraum eingerichtet, wo sich diskret der Mitarbeitende die Insulinspritzen setzen kann. Pflegelotsen
schauen, dass der oder die Mitarbeitende Freiräume findet, sich angemessen um die Eltern oder Großeltern zu kümmern. André Dohr kann bestätigen, dass durch diese Haltung der Mitarbeiterzugewandtheit nicht nur die Krankenquote niedrig ist, sondern auch die
Fluktuation beim Linner Traditionsbetrieb gegen null tendiert: „Durch das geschaffene Klima der Zufriedenheit schaffen wir eine Verbundenheit zum Unternehmen und freuen uns über eine durchweg hohe Betriebszugehörigkeit.“

Quelle: www.wz.de/nrw/krefeld

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