Der Wettbewerb, der im Jahr 2015 vom Krefelder Netzwerk Wirtschaft und Familie ins Leben gerufen wurde, wird alle zwei Jahre ausgelobt. Die Bönders GmbH ist das einzige Unternehmen, welches in der Kategorie Mittelstand seit Beginn teilgenommen hat:
Nachdem wir in den vergangenen Wettbewerben bereits auf dem zweiten und dritten Platz gelangt sind, haben wir es nun endlich, nach kontinuierlicher Weiterentwicklung auf das Siegerpodest geschafft, freut sich Tim Bönders, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens.
Die Art und Weise, wie wir mit unseren Mitarbeitern und deren Familienangehörigen umgehen ist schon ganz besonders. Dieses Jahr haben wir MitarbeiterInnen gebeten, uns per Videobotschaften mitzuteilen, aus welchem Grunde diese uns als familienfreundlich bezeichnen. Die Videos, die wir dann auch der Jury vorstellen durften, hat uns selbst teilweise sehr gerührt und uns in unseren Aktivitäten bestätigt, berichtet André Dohr, Geschäftsführer des Unternehmens, dem das Thema persönlich selbst sehr am Herzen liegt.
Hier der Artikel aus der Rheinischen Post
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für manche Betriebe noch Herausforderung und für andere Realität.
Familienfreundlichkeit ist für ein Unternehmen in Zeiten des Fachkräftemangels ein Plus, mit dem sich werben lässt. Welche Betriebe in der Stadt Krefeld sich dieses Attribut besonders auf die Fahnen geschrieben haben, beurteilten der Marketingclub Krefeld und Krefeld Business. Ihre Preisträger in den Kategorien Mittelstand und Kleinunternehmen erhielten in der Eventlocation Stahlhaus die Awards „Familienfreundlichstes Unternehmen in Krefeld 2022“.
Das Rennen um die begehrten Plätze eins bis drei machten im Mittelstand die Bönders GmbH Spedition, der Klebetechnikspezialist Baumer hhs GmbH sowie das Chemieunternehmen Alberdingk Boley GmbH. Bei den Kleinunternehmen kamen gleich zwei Steuerberatungsgesellschaften auf die Plätze eins und zwei – die HNJP Steuerberater Partnerschaft mbB sowie die Scholz & Offermann Steuerberatungs GmbH. Über Platz drei freuten sich die Akteure der ELK Ingenieurbüro GmbH.
Ausgelobt wird der Wettbewerb, der im Jahr 2015 vom Krefelder Netzwerk Wirtschaft und Familie ins Leben gerufen wurde, alle zwei Jahre. Zum Netzwerk zählen: die Stadt Krefeld, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Krefeld mbH als Teil von Krefeld Business, die Stadtwerke Krefeld, die Sparkasse Krefeld, die Unternehmerschaft Niederrhein, die Agentur für Arbeit sowie das Jobcenter Krefeld.
Diesmal waren es 23 Firmen, die ihren Hut in den Ring geworfen hatten. Erstmals konnten auch die Mitarbeiter „ihr“ Unternehmen nominieren. „Die Qualität der Einreichungen ist im Laufe der Jahre stetig besser geworden. Spätestens seit Pandemiebeginn haben die Wirtschaftstreibenden erkannt, dass Homeoffice allein noch keine Familienfreundlichkeit ausmacht. So wie ‚Familie‘ immer vielfältiger geworden ist, so hat auch Familienorientierung viele Gesichter und reicht von Elternzeit über ‚Pflegende Angehörige‘ bis hin zum Jobsharing in Führungspositionen“, betonte Wirtschaftsdezernent Eckart Preen.
Netzwerkkoordinatorin Ricarda Stamms ergänzte: „Nach Sichtung der 23 Bewerbungen hat unsere Jury aus Vertretern der Kooperationspartner zehn Vor-Ort-Besuche durchgeführt. Dort haben wir erlebt, dass Unternehmen oftmals bereits viel familienfreundlicher sind, als ihnen selbst bewusst ist. Daher war es uns für die Beurteilung umso wichtiger, die gelebte Familienfreundlichkeit als spielentscheidenden Parameter zu sehen und weniger die ‚Papierform oder theoretische Programme.“
Quelle: https://rp-epaper.s4p-iapps.com/artikel/1151839/25034639
Hier der Artikel aus der WZ Westdeutsche Zeitung
Fünf Unternehmen aus Krefeld wurden jetzt für ihre Vereinbarkeit von Familie und Beruf ausgezeichnet
Preis für familienfreundliche Betriebe
Der Fachkräftemangel ist das bestimmende Thema in der Wirtschaft. Unternehmer, die Fachkräfte finden und binden wollen, sind gut beraten, sich familienfreundlich aufzustellen. Denn dieses Argument wird als Kriterium bei der Wahl für oder gegen einen Arbeitgeber immer ausschlaggebender. Das „Krefelder Netzwerk Wirtschaft und Familie“ will Arbeitgeber dazu ermuntern, genau dies zu tun und hat dazu den Award „Familienfreundlichstes Unternehmen in Krefeld 2022“ ins Leben gerufen. Beim jüngsten Business Breakfast wurde die Auszeichnung in den Kategorien „Mittelstand“ und „Kleinunternehmen“ in der Eventlocation „Stahlhaus“ vergeben.
Zu den familienfreundlichsten Unternehmen im Mittelstand gehören die Bönders GmbH Spedition (Platz 1), der Klebetechnikspezialist Baumer hhs GmbH (Platz 2) und das Chemieunternehmen Alberdingk Boley GmbH. Bei den Kleinunternehmen kamen gleich zwei Steuerberatungsgesellschaften auf die Plätze 1 und 2: die HNJP Steuerberater Partnerschaft mbB sowie die Scholz & Offermann Steuerberatungs GmbH. Über Platz 3 freuten sich die Akteure der ELK Ingenieurbüro GmbH. Die Prämierungen übernahmen Kerstin Abraham, Vorständin und Arbeitsdirektorin der SWK AG, und Lothar Birnbrich, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Krefeld.Diesmal waren es insgesamt 23 Firmen, die ihren Hut in den Ring geworfen hatten. Erstmals konnten auch die Mitarbeitenden „ihr“ Unternehmen nominieren. Das taten dann auch „im ersten Anlauf“ zwölf.
Qualität der Bewerbungen ist stetig besser geworden
„Die Qualität der Einreichungen ist im Laufe der Jahre stetig besser geworden. Spätestens seit Pandemiebeginn haben die Wirtschaftstreibenden erkannt, dass Homeoffice allein noch keine Familienfreundlichkeit ausmacht. So wie ‚Familie‘ immer vielfältiger geworden ist, so hat auch Familienorientierung viele Gesichter und reicht von Elternzeit über ‚Pflegende Angehörige‘ bis hin zum Jobsharing in Führungspositionen“, betont Eckart Preen, Leiter von Krefeld Business. Und Netzwerkkoordinatorin Ricarda Stamms ergänzt: „Nach Sichtung der 23 Bewerbungen hat unsere Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Kooperationspartner zehn Vor-Ort-Besuche durchgeführt. Dort haben wir erlebt, dass Unternehmen oftmals bereits viel familienfreundlicher sind, als ihnen selbst bewusst ist. Daher war es uns für die Beurteilung umso wichtiger, die gelebte Familienfreundlichkeit als ‚spielentscheidenden‘ Parameter zu sehen und weniger die ‚Buchform‘ oder theoretische Programme.“
Dass sich um Familienthemen nicht nur Mitarbeiterinnen kümmern, betonte dann Heiner Fischer, Männerberater und Existenzgründer mit der Community-Plattform „Vaterwelten“. Er hielt einen Vortrag zum Thema: „Neue Vereinbarkeit und aktive Vaterschaft in Krefelds Unternehmen“. Dabei präsentierte er Denkanstöße und Impulse für Unternehmen, die sich auf den Weg zu einer familienfreundlichen Personalpolitik gemacht haben. In seinen Ausführungen erwähnte er auch aktuelle Studien, nach denen sich Investitionen in eine gute Vereinbarkeit rechnen; vor allem dann, wenn die entsprechenden Angebote auch Zielgruppen wie Väter und Pflegende erreichen.„In Zeiten des Fachkräftemangels werden berufstätige Väter und Mütter gleichermaßen gebraucht, damit die Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben. Und die auch gerade bei der Familienorganisation erworbenen Skills wie Veränderungs- und Entscheidungsfähigkeit, Empathie und Stress-Resilienz zahlen ein auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Team, die Unternehmenskultur und das Betriebsklima“, so Abraham und führt aus: „Daher gilt es insbesondere in Krefeld, die viel zu niedrige Frauenerwerbstätigenquote zu heben. Familienfreundliche Rahmenbedingungen sind dabei ein wesentlicher Stellhebel.“Birnbrich bilanziert: „Die Krefelder Unternehmen sind auf einem guten Weg, indem sie Arbeitnehmenden ein Arbeitsumfeld bieten, das Familienfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit vereint. Für einen nachhaltigen und positiven Erfolg ist die Weiterentwicklung der hiesigen Wirtschaft im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unabdingbar. Langfristig gesehen, kann durch einen beständigen Gleichschritt von Mitarbeitenden und Unternehmen der Problematik des Arbeitskräftemangels entgegengewirkt werden.“ Red