RP-Serie Berufskraftfahrer bei Bönders GmbH Spedition
In den ersten Jahren stehen fünf Fortbildungen zur Auffrischung des Wissens und medizinische Untersuchungen an.
„Die Verantwortung am Lenkrad eines Lastwagens ist schon enorm“, beschreibt Christian Hollender seinen Job. Der 24-Jährige ist Berufskraftfahrer bei der Bönders GmbH Spedition. Vor drei Jahren hat der Krefelder seine Lehre in diesem Unternehmen abgeschlossen. Am Lenkrad eines 40-Tonners hat der junge Mann seine Erfüllung gefunden.
Über Mund-zu-Mund-Propaganda ist Christian Hollender zu dem Traditionsunternehmen im Linner Rheinhafen gekommen, bei dem in der Sparte Spedition 60 Berufskraftfahrer unterwegs sind, plus vier Auszubildende. „In dem Beruf muss man räumliches Denken mitbringen, eine Beziehung zur Logistik haben und sich bewusst sein, in welcher Verantwortung man sich im Cockpit eines Lastkraftwagens befindet“, sagt Geschäftsführer André Dohr, der sich noch selbst intensiv um das Thema Ausbildung kümmert. Ohne die Ware, die man an Bord hat, sind es beim Lkw um die 200.000 Euro, die der Berufskraftfahrer im Straßenraum bewegt.
„Rückwärtsfahren ist schon die Königsklasse beim Fahren“, betont Christian Hollender, der bereits nach wenigen Monaten sicher und alleine einen Zwölftonner lenkte. Seit seinem 16. Lebensjahr, als er mit einem Schülerpraktikum bei Bönders eingestiegen ist, fühlt er sich dem Unternehmen verbunden. „Ich bin immer gefördert worden und werde hier entsprechend meiner Veranlagung eingesetzt.“ Zufrieden ist der junge Mann auch mit der Bezahlung – bereits im ersten Lehrjahr waren es knapp 900 € brutto monatlich, die er nach Hause brachte.
Hinzu kommen einige Benefits, beispielsweise, dass Bönders den Lkw-Führerschein bezahlt. André Dohr: „Wir reden hier über 15.000 €. In aller Regel haben unsere Azubis diesen Schein im ersten halben Jahr in der Tasche.“ Aber auch Zulagen bei Heirat oder zum Tanken, Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie Betriebliche Altersvorsorge werden gewährt.
Der Geschäftsführer berichtet, dass Berufskraftfahrer mehr bedeutet als geradeaus fahren. Die Fahrer müssen sowohl körperlich als auch im Kopf absolut auf der Höhe sein. So stehen in den ersten Jahren fünf Fortbildungen zur Auffrischung des Wissens an, ebenso wie regelmäßige medizinische Untersuchungen.
Zum technischen Verständnis, das vermittelt wird, gehört heutzutage auch die Sicherung der Ladung, ökonomisches Fahren und grundlegende Kenntnisse, wie ein moderner Lkw funktioniert und wie der Motor aufgebaut ist. „Ich schraube privat auch gerne an Motoren, insofern war das für mich nie ein Problem“, sagt Christian Hollender.
Die Begeisterung fürs Fahren steckt bei den Hollenders in der Familie: seine beiden Brüder stehen ebenfalls bei der Spedition Bönders in Lohn und Brot. Sein Zwillingsbruder Alexander ist bereits fertig mit der Lehre, sein zwei Jahre jüngerer Bruder Sebastian hat soeben die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.
„Brummifahrer ist längst keine Männerdomäne mehr“, sagt André Dohr. Bewerben dürfen sich auch gerne Frauen. Für Christian Hollender ist das selbstverständlich. Schließlich hat er mit Blick auf eine charmante Mitarbeiterin im Lager bei Bönders auch sein privates Glück gefunden.
► Last-Minute-Bewerbung für eine Ausbildung als Berufskraftfahrer bei Bönders GmbH Spedition: www.bk-group.de · Tel. 02151 5220-0 · E-Mail bewerbung@bk-group.de
► Infos zum Thema Aus- und Weiterbildung gibt es bei der Unternehmerschaft Niederrhein: Jasmin Lapp und Birgit Esser, Tel. 02151 6270-19 oder b.esser@un-agv.de bzw. j.lapp@un-agv.de
Info
Keine 50 Tage mehr bis zum Start des Krefelder Ausbildungsjahres: Die Rheinische Post stellt diese Woche mit Unterstützung der Unternehmerschaft Niederrhein täglich einen interessanten Ausbildungsberuf mit Perspektive und innovativem Ansatz vor und nimmt sich dabei auch unterschätzte Klassiker zur Brust.
Die Serie blickt in ausbildungsbereite Unternehmen, die für August noch Last-Minute-Ausbildungsplätze zu vergeben haben. Es kommen Personalreferenten, Auszubildende oder gerade fertig ausgebildete Gesellen zu Wort, die aus ihrem Berufsalltag berichten.
Quelle: RP-Online Rheinische Post